Julius Frack
Ich nenne diese Zeichnung
„Der Damenschneider„.
Eigentlich wollte ich Julius Frack viel später zeichnen. In jungen Jahren legte er eine steile Wettbewerbskarriere hin und war einer der erfolgreichsten deutschen Zauberkünstler aus der sogenannten Stuttgarter Schule. Sein Markenzeichen ist/war eine Schneidernummer, bei der er als tapferes Schneiderlein mit so ziemlich allem Schneiderkram zauberte. Da verwandelten sich Stoffe magisch zu einem Kleid, welches plötzlich als echte Frau lebendig wurde. Seine Erfolge führten ihn um die ganze Welt. Eine Zeit lang wurde es ruhig um ihn, da trat er im Jahr 2008 plötzlich zur Überraschung der deutschen Fachwelt vie Phoenix aus der Asche erneut bei Zauberwettbewerben als Illusionist an. Den Erfolg trauten ihm nur wenige zu, so sehr war sein Markenzeichen des Schneiders bereits manifestiert. Er jedoch belehrte die ganze Welt eines Besseren, denn er wurde damit Weltmeister. In seiner neuen Illusionsnummer, also der Weltmeisternummer, schwebt seine Assistentin Cindy auf zwei Holzböcken, er zertrennt sie und läuft mitten durch die schwebende geteilte Frau hindurch. Was für ein Effekt.
Davon inspiriert malte ich Julius Frack als Illusionist mit erhobenem Zeigefinger. Im Schatten sieht man sein Markenzeichen, das er nicht mehr loswird – jetzt erst recht nicht mehr. Der Schneider, dieser alte Haudegen, hat doch tatsächlich die schwebende Dame mit seiner Schere durchgeschnitten. Klar, dass sein Zauberstab im Schatten zu Nadel und Faden wird … Vielen Dank für diese Vorlage, Julius, als Schneider alleine hätte ich Dich wahrscheinlich erst später karikiert. So wurdest Du zu meiner Lieblingszeichnung für die Schlagzeilengrafik oben.
Julius Frack gibt es auch im Internet: www.juliusfrack.de
Dibond – 30 x 40 cm